In der Klasse 2a drehte sich in den letzten drei Wochen vor den Osterferien alles um Eier. Aber nicht die, die der Osterhase bringt, sondern um echte Hühnereier, aus denen Küken schlüpfen sollten. Und so zog am 10. März ein echter Brutkasten bei uns ins Klassenzimmer ein! Eine Mutter aus unserer Klasse hatte ihn mitgebracht und kümmerte sich in dieser Zeit ganz toll um alles. Sie erklärte, wie der Brutkasten funktioniert und stand uns immer mit Rat und Tat zur Seite.

Der Brutkasten blieb drei Wochen lang bei uns, und wir waren jeden Tag gespannt, ob sich schon etwas tut. Einmal in der Woche durften wir die Eier durchleuchten. Das war besonders spannend, denn wir konnten sehen, wie sich in den Eiern langsam kleine Küken entwickelten! Unsere Beobachtungen haben wir in einem Bruttagebuch festgehalten. Dabei konnten wir als erstes nur die Luftkammer erkennen, bis sich schließlich ein kleiner schwarzer Fleck sowie Blutadern bildeten. In der letzten Woche sahen wir sogar schon Bewegung im Ei.

Am 31. März pickten sich die ersten Küken den Weg aus dem Ei in die Freiheit. Eine Woche waren die Küken dann noch in einem kleinen Auslauf bei uns. Wir durften sie beobachten, auf die Hand nehmen und ihnen auch Namen geben. So waren nicht nur 23 Kinder, sondern auch „kleiner Flitzer“, „Piepsi“, „Kuschel“ oder auch „Banana Chicken“ teil unserer Klasse.

Gleichzeitig beschäftigten wir uns im Sachunterricht intensiv mit dem Thema „Ei und Küken“. Wir lernten, wie ein Hühnerei aufgebaut ist, und wie sich ein Küken im Ei entwickelt. In kleinen Expertengruppen forschten wir außerdem zu verschiedenen Themen: „Was bedeutet eigentlich der Code auf dem Ei?“ „Was war zuerst da – das Huhn oder das Ei?“ Und „welche Hühner legen weiße, welche braune Eier?“. Da unsere Küken eine Mischung aus dem „Schwedischen Blumenhuhn“, „Orpington“ und „Marans-Huhn“ sind, wurden auch sie in ihrer Unterschiedlichkeit erforscht.

Auch unser Bastel- und Backtag stand ganz im Zeichen der Küken. Wir bastelten Eier, Hühner und natürlich auch süße kleine Küken aus verschiedenen Materialien.

Da wir jetzt echte Kükenexperten sind, teilten wir unser Wissen in einer kleinen Ausstellung mit den anderen Klassen und unseren Eltern. Wir gestalteten informative Plakate, dekorierten mit unseren Kunstprojekten, zeigten Bilder und präsentierten das Bruttagebuch sowie den Brutkasten. Aber natürlich waren wir auch voller Stolz, dass unsere Küken ein Highlight der Ausstellung waren. Viele Besucher blieben lange davor stehen, beobachteten sie neugierig und ließen sich von unsere Kükenexperten alles erklären.

Nun sind die Küken wieder auf dem Bauernhof. Wir freuen uns, nach den Ferien zu lernen, wie aus ihnen echte Hühner werden, um sie dann nochmal bei einem Wandertag besuchen zu dürfen. Denn eines ist klar: Sie sind uns richtig ans Herz gewachsen.