Das St.-Martinsfest erinnert uns jedes Jahr daran, wie viel Kraft im Teilen und Helfen steckt. In diesem Sinne hat der Jahrgang 3 der Erpetalschule ein besonders herzliches Projekt umgesetzt: Die Schülerinnen, Schüler und Eltern haben ihre eigenen „Freude-im-Karton“-Pakete selbst befüllt und anschließend liebevoll in buntes Geschenkpapier eingepackt.
Mit großer Sorgfalt überlegten die Kinder, womit sie anderen eine Freude machen könnten. Kleine Spielsachen, warme Accessoires, Süßigkeiten, Hygieneartikel und selbst gestaltete Karten fanden ihren Weg in die Päckchen – jedes einzigartig, jedes mit spürbarer Zuwendung vorbereitet. Beim Packen wurde viel gelacht, verglichen, sortiert und nachgedacht. Gleichzeitig wurde den Kindern bewusst, warum sie das tun: „St. Martin hat geteilt, und wir teilen auch“, erklärte ein Schüler stolz.
Ein besonders bewegender Gedanke begleitete die Klasse: Die Kartons werden an Kinder in der Ukraine und in Rumänien verteilt – in Schulen und Waisenhäusern, an Orte, an denen viele Kinder gerade schwierige Zeiten erleben. Die Vorstellung, dass ihr eigenes Paket vielleicht ein Lächeln auf das Gesicht eines weit entfernten Kindes zaubert, machte das Projekt für die Drittklässler noch bedeutungsvoller.
Das Einpacken selbst wurde zu einem kleinen Fest aus raschelndem Geschenkpapier. Die Kinder erfuhren hautnah, dass Teilen nicht bedeutet, weniger zu haben, sondern mehr Freude zu schenken – weit über die eigenen Grenzen hinaus.
Wenn die Päckchen nun auf ihre Reise gehen, tragen sie nicht nur ihren Inhalt weiter, sondern auch eine Botschaft, die heute wichtiger denn je ist: Mitgefühl kennt keine Grenzen. Und jeder kann dazu beitragen, ein Stück Wärme in die Welt zu senden.
Der Jahrgang 3 der Erpetalschule zeigt damit eindrucksvoll, wie kleine Gesten Großes bewirken können. Ein Päckchen, gefüllt mit kleinen Schätzen und viel Herz – manchmal braucht es nicht mehr, um ein Leuchten zu schenken.

